Juni 2019

Bericht Hapkido Lehrgang 2019 (Schülerbericht)

Hapkido Gruppenbild

Bericht Hapkido Lehrgang 2019 (Schülerbericht)

Am 22. Juni dieses Jahres fand nach langer Zeit wieder ein Lehrgang für alle Trainer und alle Schülergrade zugleich in Salzburg statt. Eine (im übertragenen Sinne) bunte Mischung aus verschiedensten DoBoks verriet die Vielfalt der Vereine der teilnehmenden Hapkidokas. Diese kamen aus verschiedenen Winkel Österreichs, wie zum Beispiel Graz, Klagenfurt, Frohnleiten, und selbstverständlich aus unserem Salzburger Verein. Die Sommerschwüle war dank der hohen und gut durchlüfteten ASKÖ Dojo Halle in Gnigl gut zu ertragen und hat niemanden davon abgehalten so viel Neues wie möglich von dem Treffen unter Hapkido-Enthusiasten, und einem intensiven Training, mitzunehmen.

Start

Große Erwartungen hatte ich in Bezug auf neue Blickwinkel, die wir dort hoffentlich auf altbekannte Techniken sammeln könnten. Unerwarteterweise begegnete ich diesen schon beim Aufwärmen, in Form von ähnlichen und auch neuen Übungen. Konkret wurden mir jedoch so richtig die Augen geöffnet, nachdem die Aufwärmübungen vollzogen waren und wir uns auf der langen Reihe an Matten, etwas aneinander gepfercht, gegenüberstanden. Nicht nur die richtige Abwehr war plötzlich keine Selbstverständlichkeit mehr, auch die Handhaltung für die Fußtechnik Zwei wurde infrage gestellt. Aber natürlich war es nicht nur das Wiederholen der Techniken, das für einen Lerneffekt sorgte: Neue Trainingspartner und Trainingspartnerinnen stellten durch ungekannte Eigenheiten andere Ansprüche an Konzentration, Körperhaltung, und tiefes Verständnis bekannter Techniken. Das soll nicht heißen, dass nicht auch für Inspiration mit dem Vorführen und Erklären bisher unbekannten Techniken gesorgt wurde. Besonders faszinierend für mich waren beispielsweise eine Trittabwehr mit Fall zu Boden und die dem Nesuki Zwei zugehörige Abschlusstechnik, welche es auch möglich macht den Gegner nach Belieben von und zu Boden zu führen. Außerdem wurde den Schülern und Schülerinnen des neunten und achten KUPs im Detail erklärt, mit welchen Zwischenschritten eine gesprungene Zwei fließend erlernt werden kann.

Obwohl das Treffen für grob drei Stunden angesetzt worden war, gingen ich und auch viele andere mit dem Gefühl aus der Halle, nicht nur noch eine weitere Stunde körperliche Anstrengung ertragen zu können, sondern auch noch die Lust und den Willen für mehr Training zu haben. Das Gruppenfoto wurde besonders kreativ unter Zuhilfenahme einer Mülltonne geschossen, was dem Ergebnis aber nichts von seiner Professionalität nahm. Zur großen Freude gab es nach dem Training, neben einem nicht ganz so erfreulichen Wetterumschwung, noch ein gemütliches Beisammensein und Retrospektive im Gasthaus Fuxn. Dabei wurden die, bereits beim Warten und in der Umkleide begonnenen, Gespräche lebendig fortgeführt und die ein oder andere Spielrunde ausgetragen. Auf ein nächstes Mal würde ich persönlich mich definitiv freuen.

Traxler Bibiana
Neumarkt, 11.08.2019

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